EMDR - EYE MOVEMENT DESENSITIZATION & REPROCESSING
WAS IST EMDR?
EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, was auf Deutsch so viel wie "Desensibilisierung und Neuverarbeitung mit Augenbewegungen" bedeutet. Dabei handelt es sich um eine psychotherapeutische Methode, die ursprünglich zur Behandlung von Traumafolgestörungen entwickelt wurde.
Innerhalb der Therapie wird der Klient/in gebeten, sich auf die belastende Erinnerung zu konzentrieren, während gleichzeitig eine bilaterale Stimulation erfolgt. Diese Stimulation kann durch Augenbewegungen von einer Seite zur anderen, akustische Töne oder taktile Reize wie Klopfen oder Berührungen erreicht werden. Durch die wiederholte Fokussierung auf die belastende Erinnerung und die gleichzeitige bilaterale Stimulation sollen neue, adaptive Verbindungen im Gehirn hergestellt werden.
EMDR wird nicht nur zur Behandlung von Traumafolgestörungen wie der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) eingesetzt, sondern auch bei anderen psychischen Störungen wie Angststörungen, Depressionen und Phobien. Es hat sich gezeigt, dass EMDR dazu beitragen kann, belastende Erinnerungen zu verarbeiten und die damit verbundenen Symptome zu reduzieren.
Die Wirksamkeit von EMDR wurde in verschiedenen wissenschaftlichen Studien nachgewiesen. Es ist eine anerkannte und empirisch fundierte Methode zur Behandlung von Traumafolgestörungen und anderen psychischen Erkrankungen.
EMDR ist sowohl für die Behandlung von Erwachsenen als auch Kindern und Jugendlichen geeignet.
ANWENDUNGSBEREICHE
EMDR eignet sich sowohl für die Behandlung von Erwachsenen als auch von Kindern und Jugendlichen bei folgenden Problemen:
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PTBS
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Ängste
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negative Gedanken
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negative Glaubenssätze
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belastende Gefühle
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Wut
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Trauer